Es lässt sich nicht vermeiden: Zum Tierarzt oder zum Hundefrisör, an den See oder Hundestrand, in den Urlaub. Wenn du nicht gerade in einer Großstadt lebst und ausschließlich öffentliche Verkehrsmittel nutzen kannst, stehst du irgendwann vor der Herausforderung, deinen Hund im Auto mitzunehmen.
Für viele Vierbeiner ist das kein Problem. Manche lieben es sogar und können es gar nicht erwarten, ins Auto zu springen! Aber es gibt auch Hunde, die das Autofahren unheimlich stresst, manchen wird dabei sogar übel. Deshalb ist es wichtig, ein paar Dinge zu beachten, bevor du mit deinem Freund auf große Fahrt gehst.
Früh übt sich
Der Grundstein wird, wie bei fast allem, auch hier bereits im Welpenalter gelegt. Bereits jetzt solltest du deinem Hund vermitteln, dass es für ihn nicht gefährlich ist, ins Auto zu steigen. Lass ihn das (stehende) Auto auskundschaften und alles beschnuppern. Vielleicht kannst du ihm ein Leckerli oder sein Lieblingsspielzeug auf den Sitz legen, damit er das Auto mit etwas Positivem verbindet. Setze dich ruhig schon mal auf den Fahrersitz und schnalle dich an, so als würdest du losfahren! Wenn dein Hund entspannt ist, kannst du den Motor starten. Lasse dabei bitte die Autotür offen, damit dein Hund den Wagen jederzeit verlassen kann, wenn er Angst hat. Ist auch das Motorengeräusch für ihn kein Problem, kann es losgehen. Zunächst natürlich langsam und nur eine kurze Strecke. Das kann dann nach und nach gesteigert werden.
Der sichere Transport – Das sagt das Gesetz
Aber wie transportierst du deinen Hund am sichersten? Und welche gesetzlichen Vorschriften gibt es? Deutschland hat zwar keine spezielle Verordnung für den Transport von Tieren, aber dein Hund gilt im Verkehrsrecht als Ladung, und die muss ordnungsgemäß gesichert sein. Es ist erlaubt, den Hund im Laderaum oder auf der Rückbank zu transportieren, wenn der Bereich durch ein Trenngitter abgesichert ist. Das bietet sich besonders für große Hunde an. Am sichersten ist eine fest installierte Transportbox. Es gibt auch gepolsterte Geschirre, die an den Gurtschlössern oder den Fahrzeuggurten fixiert werden können. Kleinere Hunde sind in Transportboxen auf der Rückbank oder im Fußraum hinter dem Vordersitz am sichersten aufgehoben. Du solltest eben dafür sorgen, dass sich weder du noch dein Kumpel bei einem Bremsmanöver verletzen. Und wenn dein Hund nicht ausreichend gesichert ist, kann das eine Geldstrafe von bis zu 75 Euro und einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen.
Autofahren mit deinem Hund – Tipps und Tricks
Wichtig beim Autofahren: Deinem Hund sollte immer etwas zum Trinken zur Verfügung stehen und ihr müsst regelmäßig Pausen einlegen. Vermeide Zugluft und lasse deinen Hund wegen der Verletzungsgefahr nicht den Kopf aus dem Fenster stecken. Vorsicht bei warmen Temperaturen. Das Auto heizt sich sehr schnell auf! Am besten lässt du deinen Hund gar nicht, wenn dann nur ganz kurz, alleine im Auto. Ein Tipp für magenempfindliche Hunde: Füttere spätestens zwei Stunden vor der Abfahrt. Und für besonders ängstliche Hunde gibt es sanfte Helfer. Zum Beispiel die Vitalpilzmischung „Chill mal“ von MycAni. Die wirkt angstlösend und beruhigend und ausgleichend auf das zentrale Nervensystem. Wir wünschen euch eine gute Fahrt!
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