Giardien beim Hund und bei der Katze erfolgreich behandeln

Giardien beim Hund und bei der Katze erfolgreich behandeln

Giardien (oder lateinisch Giardia intestinalis), sind kleine Einzeller, die den Dünndarm des Hundes oder der Katze besiedeln. Ich habe in der Vergangenheit schon mal über dieses Thema geschrieben, doch aufgrund der Häufigkeit beleuchte ich es heute nochmal aus einer anderen Perspektive!

Wer bekommt Giardien?

Sich mit Giardien anstecken kann nahezu jeder Hund und jede Katze. Die Frage ist immer, wie geht das Immunsystem des betroffenen Tieres mit dem Befall um? Wenn das Tier ansonsten fit und gesund ist, kann es einen Befall mit Parasiten meist gut wegstecken. Die körpereigene Immunabwehr kommt allein mit dem unliebsamen Mitbewohner zurecht. Ist das Immunsystem aber durch das Alter, durch Vorerkrankungen oder hormonelles Durcheinander geschwächt, schafft der Organismus es oftmals nicht mehr, selbst Herr der Lage zu werden. Die Giardien können aus eigener Kraft kaum bekämpft werden. Dann vermehren sich die Einzeller im Darm des Wirtes und die eigene Körperabwehr und auch die gesunden Darmbakterien kommen nicht mehr gegen die Giardien an.

Wenn dein Tier also sehr alt, sehr jung oder immungeschwächt ist, kann es gut sein, dass der Körper bei der Bekämpfung von Giardien Hilfe benötigt.

Was kann ich tun bei Giardien?

Um zu verstehen, welche Maßnahmen bei Giardien sinnvoll sind, ist es wichtig zu wissen, wovon sich Giardien ernähren. Giardien setzen sich im Dünndarm des Tieres, genauer an der Dünndarmwand, mithilfe ihrer Bauchhaftscheibe, fest. Dort ernähren sie sich von Kohlenhydraten, die mit dem Nahrungsbrei in den Dünndarm befördert werden.

Der 1. Punkt, um Giardien zu bekämpfen lautet also, ihnen die Nahrungsgrundlage zu entziehen. Das bedeutet ganz praktisch, dass dein Hund am Besten 3 Tage lang NICHTS zu fressen bekommt. Das ist nicht ganz leicht durchzuhalten, aber du kannst mir glauben, für dich ist das schlimmer, als für deinen Hund!

Bitte mache eine solche Fastenkur nur mit einem ausgewachsenen, abgesehen von den Giardien gesunden Hund!

Katzen dürfen aufgrund ihres anderen Stoffwechsels bitte NIEMALS fasten!

Sind die 3 Tage geschafft, kommt der 2. Punkt und dein Hund kann langsam wieder Schonkost bekommen. Doch ganz wichtig ist hierbei, wirklich KEINE Kohlenhydrate zu verfüttern. Die Giardien sind noch da, auch wenn dein Hund vielleicht keine Symptome mehr zeigt!

Passende Schonkost könnte beispielsweise gekochte Hähnchenbrust darstellen.

Zusätzlich ist es als 3. Punkt ratsam, den Darm deines Tieres mit Giardia Garaus zu unterstützen! Es sorgt mit seinen ätherischen Ölen dafür, dass im Darm ein Milieu entsteht, dass Parasiten wie Giardien (aber auch Würmer), sich nicht wohl fühlen und von dannen ziehen. Außerdem sorgen die Vitalpilze dafür, dass sich die guten Darmbakterien wieder vermehren und die Plätze an der Darmschleimhaut besetzen und versperren.

Muss mein Tier Medikamente bekommen?

Wie immer stehe ich dem Thema Medikamente kritisch gegenüber, und das solltest du auch tun. Es gibt natürlich Fälle, in denen braucht man dringend  FenbendazolMetronidazol oder Febantel. Doch das sind die harten Fälle! Es ist definitiv besser, erstmal mit natürlichen Mitteln wie Giardia Garaus zu starten. Denn manches Immunsystem braucht nur einen Anstoß von außen und kommt dann doch wunderbar klar mit den Giardien. Größere Geschütze kann man immer noch auffahren! Sollte dein Tier doch mal so stark befallen sein, dass es eine Antibiose oder ein Anthelminthikum (Medikament zur Behandlung von Endoparasiten) benötigt, ist es absolut empfehlenswert, den Darm trotzdem mit Giardia Garaus oder einem ähnlichen Darmaufbau zu unterstützen. Denn beide Mittel schaden der gesunden Darmflora und diese ist dann beim nächsten Angriff überhaupt nicht mehr wehrhaft!

Foto: Konstantin – stock.adobe.com


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